In der Zeitschrift KONSUMENT 08/21 findet sich auf Seite 4 ein Leserbrief mit dem Titel “Mailänder Salami”. Für die Produktion dieser Salami werden in Italien geborene Tiere nach Deutschland transportiert zur Aufzucht, danach in Spanien geschlachtet, in Dänemark zerlegt und schließlich wieder in Italien verarbeitet. Das fertige Produkt wird in Österreich verkauft (Diskonter)!!!! Solche “umweltfreundlichen” Erzeugnisse gibt es wahrscheinlich zu Hauff in unseren Geschäften. Wie lange lassen wir uns noch für dumm verkaufen??

Inzwischen wird in der Regierung über Straßenbauprojekte gestritten. Die Wirtschaftspartei (ÖVP) fordert bessere Verbindungen (S 18 in Vorarlberg, Lobautunnel), die Grünen wollen diese Vorhaben noch einmal evaluieren lassen. Da frage ich mich: Was ist nachhaltiger; Straßenbau für noch mehr Verkehr (schneller und billiger Transport), oder doch der Umweltgedanke?

Bei Engpässen in der Versorgung mit Konsumgütern (Pandemie 2020) kommt immer die Forderung nach eigener Produktion und Unabhängigkeit. Ein Jahr danach hat man das alles wieder verdrängt und vergessen!!! Die Regionalität interessiert niemanden so lange es billige Importware in unseren Supermärkten gibt. Wenn für die meisten Konsumenten das einzige Kaufargument der niedrige Preis ist, wird sich nichts daran ändern.

Nur mit Innovationen und Technologien werden wir meiner Meinung nach die Zukunftsprobleme nicht lösen können. Auch wenn das unser Bundeskanzler so propagiert hat. Das Reduzieren unserer Ansprüche und ein gewisser Verzicht wird von Nöten sein!!!

Kategorien: UmweltschutzWirtschaft

0 Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Avatar placeholder

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert