In der hohen Politik wird gerade diskutiert, ob es eine gesetzlich festgeschriebene „Wahrheitspflicht“ geben soll. Wenn man festlegen muss, wo man die Wahrheit sagen soll und bei welchen Gelegenheiten „gelogen“ werden darf, gibt das ein sehr gutes Vorbild für die Wähler ab. „Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht“ ist wohl nicht mehr gültig? Kann sich in unserer digitalisierten Welt jeder seine Wahrheit zurecht biegen, wie es ihm gerade am besten passt?
Leider ist dieser lockere Umgang mit der Wahrheit inzwischen zur Selbstverständlichkeit in allen Lebensbereichen geworden. Bedenklich finde ich die dauernden Täuschungen der Konsumenten bei Lebensmittelkennzeichnung und Werbung. Meistens steht riesengroß auf der Verpackung was alles nicht im Produkt drinnen ist, hingegen offenbart das „klein Gedruckte“ einen Teil der nicht schmeichelhaften Wahrheit: Früchte werden oft durch Farb- und künstliche Aromastoffe ersetzt. Die Herkunft der Ausgangsprodukte wird tunlichst verschwiegen. Österreichisches Fleisch wird sehr oft mit importierten billigen Futtermitteln „produziert“. Bilder auf Produktverpackungen entsprechen meistens nicht der Realität.
Diese Auflistung könnte ich noch lange fortsetzen. Ist es wirklich wirtschaftlich notwendig die Gesetzesvorgaben bis zur Schmerzgrenze aus zu reizen? Wem soll der Konsument noch glauben? Ist das Vortäuschen falscher Tatsachen nur ein kleines „Kavaliersdelikt“? Sind solche Praktiken weniger verwerflich weil sie jeder anwendet?
Ich hoffe meine Beiträge lesen immer mehr mündige und kritische Konsumenten. Gemeinsam können wir ein Umdenken bewirken!!!!!!
1 Kommentar
Maria Gumpenberger · Mai 29, 2021 um 7:49 pm
Hallo Thomas!
Danke für deine mutigen, authentischen Gedanken und Beiträge.
Ja, die Bewahrung der Schöpfung ist uns allen aufgetragen!!
Wie heißt es so schön: Jeder Weg, (jede Veränderung) beginnt mit dem ersten Schritt!
Mögen sich viele „Umdenkende“ und „Neudenkende“ auf den Weg machen!