Gestern haben sich EU- Parlament und die EU- Mitgliedsstaaten über die Aufteilung von 270 Milliarden Euro an Agrarförderungen für die Jahre 2023 bis 2027 geeinigt. Laut Medienberichten fließen davon 20 Prozent (ca. 54 Milliarden) in Ökomaßnahmen, die restlichen 80 Prozent werden mehr oder weniger direkt an die Betriebe ausbezahlt. Großteils gilt abermals eine Flächenförderung ohne Deckelung. Das heißt übersetzt: Ein fünftel der Agrarbetriebe erhält für vier Jahre ca. 200 Milliarden an Fördergeldern von der EU. Wo bleibt da die Gerechtigkeit?????? Aus dem groß angekündigten “Green Deal” ist also nicht einmal ein kleines “Reförmchen” geworden! Keine Rede mehr von Förderung der BIO- Landwirtschaft oder Reduktion des Pestizideinsatzes. Kleine bäuerliche Betriebe werden damit systematisch und vorsätzlich vernichtet. Soll es in Zukunft nur mehr “Agrarindustrie” in Europa geben? Was oder wer wird damit “gefördert” und bevorzugt? Unsere Landwirte wollen nicht von EU Geldern abhängig sein, sondern von ihren Ernteerträgen leben können! Die Nachhaltigkeit dieser Politik ist meiner Meinung nach nicht vorhanden. Immer wieder werden Menschen und Umwelt mit Füßen getreten und dabei gelächelt!

Wie kann man daran etwas ändern? Ich hoffe, das sich wenigstens der Großteil der KonsumentInnen ihrer Verantwortung bewusst sind und dementsprechende Taten setzen. Ich gebe die Hoffnung nicht auf!

Kategorien: UmweltschutzWirtschaft

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