Wenn ein neuseeländischer Apfel bei uns gleichviel kostet wie ein regional erzeugter ist meiner Meinung nach etwas faul. Wenn österreichischer Schnittlauch vom Markt verschwindet und durch ein billiges Produkt aus Kenia (abgepackt in Tirol) ersetzt wird, kann der Transport nicht ehrlich auf den Preis aufgeschlagen worden sein. Das Getränk auf einer Schihütte (Transport durch Seilbahn kostenlos) müsste mindestens um 20 Prozent billiger angeboten werden als auf einer Schutzhütte (Transport durch eigene Materialseilbahn oder Hubschrauber). Solange es günstiger ist die Produktion in ein Billiglohnland mit meist weniger strengen Umweltauflagen etc. auszulagern werden wir unser sogenanntes Transportproblem nicht lösen können. Neuseeländisches Lammfleisch ist zum Beispiel bis zu 5 Euro pro Kilo billiger, weil es auf einem Schiff (unter philippinischer Flagge) geschlachtet und verarbeitet wird. Südamerikanisches Rindfleisch reift beim Transport nach Europa und wird mit sehr viel weniger Aufwand produziert.
Daher mein Apell an die Konsumenten; Schauen wir auf die Herkunft unser Lebensmittel. Andernfalls unterstützen wir mit unserem Einkauf ein par wenige Großkonzerne statt unsere heimischen Produzenten.
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