Zum Thema gesunde Ernährung gibt es inzwischen fast täglich neue Ratschläge und Erkenntnisse. Oftmals verstecken sich hinter Werbung und Lobbyismus aber rein wirtschaftliche Interessen(Geldgier!). Jeder von uns kennt die sogenannte Ernährungspyramide, die selten im Alltag umgesetzt wird. Diese Defizite versuchen wir mit Nahrungsergänzungsmitteln und Vitaminpräparaten zu kompensieren. Aber auch hier zeigt sich, dass Vieles nur teuer aber wirkungslos ist.
Auf Lebensmittelverpackungen finden sich Werbeslogans wie: rein pflanzlich, ohne Zuckerzusatz, fettarm, ohne künstliche Zusatzstoffe, aus kontrolliert biologischem Anbau, gentechnikfrei etc.. Die „bittere“ Wahrheit steht sehr klein gedruckt meistens auf der Rückseite in der langen Zutatenliste und den Nährwertangaben. Es gibt in den Supermarktregalen immer mehr verarbeitete Lebensmittel (Herkunftskennzeichnung entfällt) und Fertigprodukte, die uns das „lästige“ selber kochen ersparen(?!) sollen. Vieles davon ist von minderer Qualität und voll gestopft mit Zusatzstoffen (Konservierungsmittel, Aromen, Farbstoffen, Antioxidationsmitteln) und nach meiner Einschätzung als „nicht gesund“ einzustufen!!
Die Allergenverordnung der EU würde ich als wirtschaftsfreundlich und nicht als konsumentenschützend bezeichnen. Während Sellerie, Senf, Laktose und Weizengluten auf der Liste zu finden sind, tragen sehr viele Lebensmittelzusatzstoffe zwar E- Nummern sind aber ansonsten als unbedenklich deklariert. Auch ist der Buchstabensalat (A-H) auf Speisekarten von den wenigsten Gästen zu entziffern und nur als Verschleierung zu sehen.
Meine Bitte an die KonsumentInnen ist immer wieder die selbe: Qualität vor Quantität und regional vor international ist das Beste für die eigene Gesundheit und unsere Umwelt. Der Käufer entscheidet über Angebot und Nachfrage (Preis!!). Nicht alles wo „gesund“ oder „Aktion“ draufsteht muss(!!) gekauft werden!
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