Mit Geld kann man sich fast alles kaufen! Seit einiger Zeit ist es möglich das schlechte Gewissen mit dem Kauf von CO2-Zertifikaten zu beruhigen. Den Erlös aus dieser Kompensation bekommen wiederum Firmen die Umweltschutzprojekte verwirklichen. Die Katze beißt sich sprichwörtlich in den eigenen Schwanz!! In der AK- Zeitung KONSUMENT 02/2024 findet ihr einen sehr informativen Artikel mit dem Titel „MEHR ALS HEISSE LUFT“.
Das Umweltinteressen gegenüber wirtschaftlichen Belangen hintangestellt werden ist leider schon längere Zeit der Fall. Den KonsumentInnen die geschönte Wahrheit zu verkaufen ist Aufgabe von Werbefachleuten und Lobbyisten, die von Konzernen und Interessensvertretungen fürstlich für ihre Arbeit entlohnt werden. Schlagworte wie „klimafreundlich, Co2-neutral,umweltschonend, etc.“ werden meistens kritiklos von uns als gut empfunden und nicht hinterfragt. Somit werden die Käufer an der Nase herumgeführt und so manches Produkt mit einem grünen Mäntelchen versehen um es letztendlich gewinnbringend verkaufen zu können. Aus welchen Quellen (Wasser, Wind, Photovoltaik oder Atomkraft) unsere Energie stammt, lässt sich schwer nachvollziehen, geschweige denn im Streitfall beweisen.
Die Spitzenreiter unter den „Greenwashingspezialisten“ sind meiner Meinung nach die Lebensmittelkonzerne. In Billiglohnländern (sehr niedrige Umweltstandards) produzierte Waren landen oftmals in den Regalen heimischer Supermärkte, ohne entsprechende Herkunftskennzeichnung. Lebensmittel aus fernen Ländern mit den Bezeichnungen „aus kontrolliert (??) biologischem Anbau“ oder „Fair Trade“ rufen in mir eine große Skepsis hervor. Bei verarbeiteten Produkten steht meistens sehr klein und fast unleserlich das Ursprungsland auf der Verpackung.
Vielleicht könnt ihr euch die Zeit nehmen und beim Einkauf die angebotenen Waren gezielt nach Herkunft und Qualität beurteilen und nicht alleine den Schlagworten „billig“ und „Aktion“ zu vertrauen. Am meisten sparen wir, wenn wir unnötige Dinge einfach nicht kaufen!!
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