Allein dieses Wort „Hamsterkauf“ macht mich sehr nachdenklich. Wenn die Regierung die Besteuerung auf Treibstoffe (CO2-Bepreisung) erhöht, fahren viele Autobesitzer extra zum Tanken um sich einmalig etwa drei Euro zu ersparen(??). Die erste Reaktion auf den Ukrainekrieg, von Gastronomen und Privatkunden, waren Hamsterkäufe bei Speiseöl und Fetten in erheblichen Ausmaß. Oftmals wurden Mengen geordert, die den eigenen Jahresverbrauch deutlich überschreiten (Ablaufdatum!?) Auch über die Sinnhaftigkeit des Hortens von WC-Papier zu Beginn der Corona Pandemie sollte man besser nicht nachdenken. Die Gier und der Egoismus der Menschen verhindern ein friedliches Zusammenleben!

Viele Konzerne machen sich diese menschlichen Eigenschaften zu Nutze und verdienen sich dabei eine „goldene Nase“. Schon produzierte Ware (wie z.Bsp. Weizenmehl, Holzpellets) wird solange zurückgehalten, bis sich der Verkaufspreis nahezu verdoppelt hat!! Ein Produzent braucht heute nur eine Preiserhöhung anzukündigen und schon ist sein (zu) volles Lager in Null Komma nichts leer, weil jeder Kunde glaubt etwas zum Alten(??) Preis gekauft zu haben!! Das Spiel mit Angebot und Nachfrage endet für KonsumentInnen selten mit einer Ersparnis.

„Sie sparen, wenn sie kaufen“ ist der zugkräftigste Webeslogan unserer Zeit, leider aber die größte Lüge.

Je länger ich über solche Zusammenhänge nachdenke, desto öfter komme ich zum Schluss, dass wir Menschen sehr leicht auszurechnen und zu manipulieren sind. Vielleicht können wir dem Ganzen entgegenwirken, in dem Menschlichkeit vor Wirtschaftlichkeit gestellt wird! Allen ANDEREN auch etwas mehr zu vergönnen, wäre ein guter Ansatz für die Zukunft!


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